Besuch bei den Eurofightern
Vor vielen Jahren, als ich noch ein kleiner unschuldiger Teddy war, besuchte ich die Luftwaffe und mir wurde der Tornado vorgestellt. Zwischenzeitlich verfügt die Luftwaffe über modernere Jets und die musste ich mir natürlich anschauen.
Es ging in die Wilhelm-Frankl-Kaserne zum Fliegerhorst Neuburg denn dort stehen die Eurofighter.
Natürlich habe ich mich vor meinem Besuch gründlich über den Eurofighter informiert und habe euch unwissenden Nicht-Teddys mal ein paar Daten zusammen geschrieben:
Er kann bis zu 2.100 km/h pro Stunde (2.0 Mach) fliegen. Oder wie wir in Teddy Kreisen sagen: „Mächtig Schnell“. Mit Nachbrenner verbraucht der Eurofighter bei Höchstleistung 150 Liter in der Sekunden. Seine Reichweite beträgt ca. 2.800 km und sein Leergewicht ist 11.000 kg. Er ist etwa 16 Meter lang und etwa 5 Meter hoch.
Bevor ich ihn mir anschauen durfte, musste ich noch in der Kantine etwas warten, ich glaube, er musste noch durch gewischt werden.
Und da ich ja nicht nur der berühmteste, sondern auch der mutigste Teddy der Welt bin, wollte ich natürlich auch ins Cockpit. Als ich diesen Wunsch äußerte, wurde mir sofort eine Leiter zur Verfügung gestellt.
Dieser Eurofighter ist übrigens absolut startklar. Er ist vollgetankt und ich glaube, der Zündschlüssel steckte auch. Da der Eurofighter noch viele geheime Dinge besitzt, habe ich versprochen nicht alles zu fotografieren und auszuplaudern.
In so einem Cockpit sind mächtig viele Knöpfe und Hebelchen. Trotz meiner ernsthaften Bemühungen gelang es mir, nicht den Flieger zu starten. Deshalb kam ein ganz toller Pilot und erklärte mir alles. Erst zeigte er mir das Cockpit und dann ich welche grobe Richtung der Flug gehen sollte.
Als der nette Pilot mir sagte, dass wir gleich Richtung Rostock los fliegen und dort in etwa 45 Minuten ankommen, ein paar Kurven fliegen und einen steilen Flugaufstieg machen würden habe ich mir in den Pelz gemacht und doch darum gebeten, mich wieder auf die Erde zu setzen.
Den Start des Eurofighters habe ich mir dann in aller Ruhe (dachte ich) von einem Hügel direkt neben der Startbahn angeschaut.
Den ganzen Tag über wurde ich von einem sehr netten Bundeswehrangehörigen begleitet. Als ich es mir auf dem Hügel bequem machte, sagte er noch zu mir: „Tadäus, setzte Ohrenschützer auf, es wird jetzt richtig laut“. Innerlich schmunzelte ich, als wenn etwas Lärm mich einschüchtern könnte. Dies war ein Fehler – ein böser Fehler.